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SMS-Spam
Author
Maren Keller, Mi, 28. Jun. 2023
in Aktuelles

SMS-Spam

Was ist das und wie schützen Sie sich vor SMS-Betrug?

SMS-Spam ist nicht nur nervig, sondern kann im schlimmsten Fall auch teuer werden. Doch es gibt Möglichkeiten, sich vor unerwünschten SMS-Nachrichten zu schützen. 

Wir geben Tipps und zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Handy-Account und Ihre persönlichen Daten sichern können. Außerdem erfahren Sie, was Sie tun müssen, um nicht mehr von Spam-SMS belästigt zu werden.

Was ist SMS-Spam?

Der Begriff SMS-Spam bezeichnet unerwünschte Kurznachrichten, die von sogenannten Spammern in großen Mengen an willkürlich gewählte Mobilfunknummern verschickt werden. Der Inhalt dieser Nachrichten kann dabei von einfacher Werbung bis hin zu Betrugsversuchen reichen.

Oftmals wird der Empfänger aufgefordert, auf einen Link zu klicken oder eine kostenpflichtige Nummer anzurufen. Die Absenderadresse ist dabei allerdings oft gefälscht. Möglicherweise wird aber auch eine Nummer angezeigt, die nicht zurückverfolgt werden kann.

SMS-Spam kann nicht nur lästig sein, sondern für den Empfänger auch gefährlich. Nämlich genau dann, wenn betrügerische Absichten hinter den Nachrichten stecken. Deshalb ist es wichtig, sich gegen diese Art von Spam zu schützen und keine persönlichen Daten preiszugeben oder auf verdächtige Links zu klicken.

SMS-Spam: Person im Auto liest SMS. Pexels/@romanp

SMS-Spam kann wie eine ganz normale SMS aussehen. Entweder lockt sie mit einem Versprechen oder enthält einen Link. Bild: Pexels/@romanp

Welche Gefahren birgt SMS-Spam?

Die Gefahr von SMS-Spam liegt darin, dass die Nachrichten oftmals gefährliche Links oder betrügerische Angebote enthalten. Sie sollen den Empfänger dazu verleiten, persönliche Daten preiszugeben oder Geld zu überweisen. Ganz ähnlich sieht es übrigens mit Spam-E-Mails aus.

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Sie sich mit dem Öffnen von SMS-Spam Viren auf Ihr Handy holen. Solche Viren infizieren nicht nur das Gerät, sondern dienen den Absendern dazu, sensible Daten zu stehlen.

Um sich vor SMS-Spam erfolgreich zu schützen, ist es wichtig, bereits erhaltene Spam-Nachrichten zu melden und dann die Nummer zu blockieren. Die meisten Mobilfunkanbieter ermöglichen es ihren Kunden, Spam-Nachrichten direkt an eine spezielle Nummer weiterzuleiten oder über eine Online-Plattform zu melden.

Schutz vor Abofallen, die ebenfalls per SMS versendet werden, bietet die Drittanbietersperre. Geht es beim SMS-Spam um reines Phishing, nennt man den Betrugsversuch Smishing.

Schutz vor Spam-SMS

Wenn Sie in Ihren favorisierten App-Store schauen, werden Sie feststellen, dass es mittlerweile zahlreiche Apps auf dem Markt gibt, die versprechen, vor SMS-Spam zu schützen. Aber Achtung, meiden Sie Apps aus alternativen App-Stores.

Ob Google Play Store, Apple App Store, Samsung Store oder Huawei Store  – sie alle bieten Apps mit Funktionen wie das Blockieren von unerwünschten Nummern oder das Filtern von Spam-Texten. Andere wiederum setzen auf künstliche Intelligenz und lernen durch Nutzerfeedback, welche Nachrichten als Spam eingestuft werden sollten.

Solche Apps bieten zwar grundsätzlich ein gewisses Maß an Schutz, aber sind leider nicht zu 100 Prozent zuverlässig. Deshalb unser grundsätzlicher Tipp: Antworten Sie nicht unbedarft auf jede Nachricht, klicken Sie keinesfalls auf Links, die Ihnen fremde Absender schicken und geben Sie keine persönlichen Informationen preis. Blockieren Sie zunächst die Nummer und löschen Sie dann die SMS.

Geschäftsfrau mit Handy in der Hand. Bild: Pexels/@olly

Firmenhandys können ebenso von SMS-Spam betroffen sein, wie privat genutzte Geräte. Bild: Pexels/@olly

Trends bei SMS-Spam

Die Verfasser von betrügerischem SMS-Span sind ganz klar als Cyberkriminelle zu identifizieren, die sich auf verschiedene Art und Weise bereichern wollen. Damit ihre betrügerische Masche Erfolg hat, muss sie sich ständig wandeln.

Aktuell sind vor allem Spam-Nachrichten im Umlauf, die vorgeben, von bekannten Unternehmen oder Marken zu stammen. Dabei wird versucht, den Empfänger dazu zu bringen, einen Link anzuklicken oder persönliche Daten preiszugeben. Eine weitere beliebte Masche ist die Verwendung von Betreffzeilen, die Neugierde wecken sollen. So wird beispielsweise mit „Dringende Nachricht“ oder „Wichtig: Ihr Konto wurde gesperrt“ gearbeitet. Auch das Versenden von Gewinnspiel- oder Umfrage-Nachrichten ist nach wie vor ein verbreitetes Mittel der SMS-Spammer.

Beispiele für SMS-Spam sind: Energiepauschale, PayPal, Voicemail-Nachrichten, Paketankündigungen, Adidas-Schuhe oder auch Verifizierungscode.

Schutz vor Spam für Firmen

Natürlich sind nicht nur Privatnutzer von SMS-Spam betroffen. Firmen, Betriebe und große Unternehmen, die Diensthandys nutzen, können genauso gut Opfer dieser Spam-Nachrichten werden. Der Schaden kann allerdings erheblich sein, wenn Fremde Zugriff auf Ihre sensiblen Firmendaten haben. Deshalb ist es wichtig, dass sich auch Firmen schützen:

  • Richten Sie Filter ein, die unerwünschte Nachrichten blockieren. Wenden Sie sich dafür an Ihren Mobilfunkanbieter und lassen Sie sich von Ihrem IT-Dienstleister einen Filter als externe Softwarelösung installieren.
  • Kontaktieren Sie, wenn möglich, nur verifizierte Kontakte und schreiben Sie keine unbekannten Nummern an.
  • Stellen Sie sicher, dass persönliche Daten wie Kontonummern oder Passwörter nicht  mittels SMS weitergegeben werden.

Nutzen Sie Awareness-Schulungen, um Ihre Mitarbeiter für das Thema der Internetkriminalität zu Informieren. Wenden Sie sich für weitere Fragen dazu gern an Ihren PC-SPEZIALIST vor Ort.

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Quellen: bundesnetzagentur, PC-Welt, Stuttgarter Nachrichten, Kaspersky

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